ihk.wirtschaft über Industrieverpackungen 4.0
Die Zeitschrift „ihk.wirtschaft“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden veröffentlichte in der Ausgabe 9-2018 im ersten Teil ihrer neuen Reihe „Sachsens Digitalisierer“ die Erfolgsgeschichte..
In der Chemieindustrie werden flüssige und rieselfähige Produkte bevorzugt in IBC-Containern gelagert und transportiert. Diese Behälter haben viele Vorteile: Sie sind vielseitig, praktisch, stabil und mehrwegfähig. Doch eine Fähigkeit fehlt diese wahren Multitalenten der Logistik: Agilität.
Ein IBC-Container ist ein analoger Gegenstand in einer digitalisierten Welt. Einer Welt, die sich ständig verändert und Chemieunternehmen nahezu täglich vor neue Herausforderungen stellt. Lieferketten werden pandemiebedingt unterbrochen, Kunden fordern kurzfristig eine größere Produktmenge, ein Rohstoff wird knapp – und schon muss die Produktion umgeplant werden, Sendungen umgeleitet und neue Liefernetzwerke aufgebaut werden.
Unternehmen sind darauf angewiesen, agil auf solche unvorhergesehenen Ereignisse zu reagieren – können es jedoch nur begrenzt, da ihre IBC-Flotte im operativen Betrieb quasi unsichtbar ist: Den aktuellen Status eines IBCs sieht nur der, sich auf dem Weg zu seinem Aufenthaltsort macht. Die Überwachung, Verwaltung und Steuerung der Verpackungen erweist sich unter diesen Voraussetzungen als schwerfällig. Das Handling geht mit einem hohen manuellen Aufwand einher.
Die Lösung für dieses Problem? Sie lautet intelligente Digitalisierung und Automatisierung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie IBC-Container mit Hilfe von Digitalen Zwillingen und dem Industrial Internet of Things (IIoT) zu Werkzeugen für Transparenz, Effizienz und Beweglichkeit in der Chemieindustrie werden.
Was braucht es, damit ein analoges System digital erfassbar und steuerbar wird? Genau: eine digitale Kopie, einen sogenannten Digitalen Zwilling. Die Digital-Twin-Technologie schafft ein digitales Abbild des IBC-Containers, das sich exakt so verhält wie der reale IBC-Container.
Dafür nutzt sie Komponenten aus der Welt des Internet of Things:
In der Praxis eines Chemieunternehmens funktioniert das vereinfacht gesagt folgendermaßen: Sie installieren einen smarten Sensor an den IBC-Containern Ihrer Flotte. Dieser erfasst dauerhaft oder auf Basis von Intervall-Messungen die Parameter des Containers.
Aus den gesammelten Daten wird der Digitale Zwilling aufgebaut. Dieser ist mit allen anderen IBC-Zwillingen der Flotte und dem User-Interface, z. B. einer Webapplikation oder Ihrem ERP-System, verbunden. Die IBCs bilden die Knotenpunkte des Netzwerks und es werden Daten über die gesamte Flotte hinweg erstellt.
Da Daten von hoher Aktualität miteinander verknüpft sind, ergeben sich völlig neue Analysemöglichkeiten: Sie sehen auf einen Blick, wie viele Ihrer Container befüllt sind, wo sich diese befinden und welche davon Gefahr laufen, beschädigt zu werden. Doch das Potenzial ist mit der Darstellung der Ist-Situation noch nicht ausgeschöpft. Auch Wenn-Dann-Szenarien lassen sich auf Basis dieser Daten durchspielen.
Die Technologie des Digitalen Zwillings schafft die Grundlage für neue Prozesse und Geschäftsmodelle.
Mithilfe der Digital-Twin-Technologie verwandeln sich herkömmliche Industrieverpackungen in konnektive und intelligente IoT-Endgeräte. Übrigens nutzen viele Branchen die Möglichkeiten des Internet of Things bereits intensiv: Aktuell sind schätzungsweise 13,8 Milliarden IoT-Endgeräte weltweit im Einsatz, 2023 werden es schon knapp 20 Milliarden sein.
Wie schon erwähnt fehlt es beim konventionellen Handling von IBC-Containern an Transparenz und Kontrolle. Es ist komplex, datenintensiv und von gegenseitigen Abhängigkeiten geprägt. Daher profitiert gerade Ihre Container-Logistik enorm von den Chancen des Internet of Things, sie stellt sogar den idealen Use Case dar.
Eine voll vernetzte IBC-Flotte:
Der letzte Punkt wird in Zukunft für die Chemiebranche immer wichtiger werden. Ein automatisiertes IBC-Flottenmanagement läuft größtenteils unabhängig von (langsamen, teuren, zeitaufwendigen) menschlichen Aktivitäten ab. Die digitalisierten IoT-Container können direkt und ohne Verzögerung auf äußere Einflüsse und Veränderungen in der Lieferkette reagieren.
Sind Sie daran interessiert, die Effizienz und Transparenz Ihrer Verpackungen auf ein neues Level zu heben? Sie möchten endlich mehr Kontrolle über Ihre IBC-Container? Das geht ganz einfach: mit der Packwise Smart Cap und der Plattform Packwise Flow.
Die Smart Cap wird mit wenigen Handgriffen an Ihren IBC-Behältern befestigt und macht ihn so zu einem vernetzten IoT-Endgerät. Anhand der digitalen Zwillinge in der App erhalten Sie noch nie dagewesene Einblicke in Ihre IBC-Flotte. Sie können Ihre Verpackungen länger im Kreislauf behalten, bleiben über den Produktbestand beim Kunden informiert, und profitieren von einem optimierten Qualitätsmanagement.
Wir freuen uns, Ihre Fragen rund um eine smarte, automatisierte IBC-Flotte zu beantworten und beraten Sie gerne persönlich. Schreiben Sie uns!
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