Die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) stellt die Getränkeindustrie vor bedeutende Herausforderungen, bietet jedoch auch enorme Chancen für Unternehmen, die frühzeitig handeln. In enger Zusammenarbeit mit unserem Partner SCHÄFER Container Systems, einem führenden Anbieter von Mehrwegverpackungslösungen, haben wir wertvolle Einblicke in die kommenden Entwicklungen der Branche erhalten. Diese Insights ermöglichen es uns, Unternehmen gezielt dabei zu unterstützen, die Anforderungen der PPWR zu erfüllen und gleichzeitig ihre logistischen Prozesse sowie die CO₂-Bilanz zu optimieren. Durch unsere Entwicklungspartnerschaft mit SCHÄFER können wir Lösungen anbieten, die den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz erleichtern. In diesem Blogbeitrag teilen wir die wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices, die nicht nur der Getränkeindustrie, sondern auch anderen betroffenen Sektoren helfen werden, sich auf die neuen regulatorischen Vorgaben vorzubereiten und ihre Systeme zukunftssicher auszurichten.
Die europäische Verpackungslandschaft steht vor einer der größten Veränderungen seit Jahrzehnten. Ab August 2026 wird die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) verbindlich und fordert Unternehmen in der Getränkeindustrie dazu auf, ihre Systeme grundlegend zu überdenken. Die Verordnung zielt darauf ab, Abfall zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Dabei spielen Mehrwegverpackungen, insbesondere Mehrweg-KEGs, eine zentrale Rolle.
Doch die Umstellung auf Mehrweg allein reicht nicht aus – die Nachverfolgbarkeit und Optimierung der Containerrotation werden zur Schlüsselanforderung. Unternehmen müssen nachweisen, wie oft und wie zuverlässig ihre Verpackungen im Umlauf bleiben, um die Anforderungen der PPWR zu erfüllen. Hier kommt Tracking-Technologie ins Spiel, die nicht nur die Einhaltung der regulatorischen Quoten sicherstellt, sondern auch enorme Kostenpotenziale und Wettbewerbsvorteile bietet.
KEGs (Kegs) sind robuste, wiederverwendbare Behälter, die in der Getränkeindustrie zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten wie Bier, Wein, Softdrinks und anderen Getränken verwendet werden. Diese Behälter, die meist aus Edelstahl gefertigt sind, bieten zahlreiche Vorteile wie eine lange Lebensdauer, einfache Handhabung und den Schutz der Produktqualität während des Transports.
Die gängigsten KEG-Modelle sind:
ECO KEG: Ein besonders umweltfreundlicher und nachhaltiger Behälter, der eine lange Lebensdauer bietet.
SUDEX KEG: Ein robuster Edelstahl-KEG, ideal für verschiedene Getränkearten.
PLUS KEG: Optimiert für eine einfache Handhabung und kosteneffiziente Nutzung.
SOFTDRINK KEG: Speziell für Softdrinks und Erfrischungsgetränke entwickelt, schützt es vor Qualitätsverlusten.
PARTY KEG: Ein kompakteres Modell, das häufig bei Veranstaltungen eingesetzt wird.
Edelstahl-IBC: Ein größerer Behälter für den Transport von Flüssigkeiten in größeren Mengen, ideal für die Industrie.
Diese Mehrweg-KEGs bieten nicht nur die notwendige Nachhaltigkeit, sondern auch eine kosteneffiziente Lösung für Unternehmen, die die Anforderungen der PPWR erfüllen wollen.
Die PPWR verlangt nicht nur die Einführung von verbindlichen Mehrwegquoten, sondern auch strenge Reportingpflichten entlang der gesamten Lieferkette. Insbesondere im Getränkesektor, wo Verpackungen eng mit Produktqualität, Haltbarkeit und Hygiene verknüpft sind, erlangt die Mehrwegverpackung entscheidende Bedeutung. Unternehmen, die ihre Verpackungen auf Mehrweg-KEGs umstellen, sichern sich eine langfristige und nachhaltige Lösung.
Mehrweg-KEGs bieten die optimale Basis für eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Verpackungsstrategie. Doch die PPWR verlangt nicht nur eine Umstellung auf Mehrweg, sondern auch eine Dokumentation und Nachweisführung: Hersteller müssen belegen, wie oft ihre Verpackungen wiederverwendet werden und welche Behälter sie im Umlauf haben.
Ohne belastbare Daten über den Standort und die Umlaufgeschwindigkeit der Mehrweg-Container ist es nahezu unmöglich, die Anforderungen der PPWR zu erfüllen. Die Rückverfolgbarkeit muss lückenlos dokumentieren, wie sich Container entlang der gesamten Lieferkette bewegen. Technologien wie Klarschrift, Barcode, Transponder oder spezialisierte Tracking-Software-Lösungen wie datixPLUS und PackwiseFlow kommen zum Einsatz, um den Transport und die Nutzung von Behältern präzise zu überwachen.
Durch spezialisierte Sensorik Ihre Supply Chain optimieren
Mit der Packwise Smart Cap und dem SCHÄFER Smart LOG beginnt eine neue Ära des digitalen Behältermanagements. Unsere intelligenten IoT-Lösungen liefern präzise Echtzeitdaten zur Behälterüberwachung und erhöhen Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Supply Chain – von der Produktion über den Transport bis zur Wiederverwendung.
Doch Daten allein schaffen noch keinen Mehrwert. Entscheidend ist die intelligente Verarbeitung und Integration dieser Informationen in bestehende Systeme. Sowohl SCHÄFER (DatixPlus) als auch Packwise (PackwiseFlow) bieten praxisnahe Softwarelösungen und eine nahtlose Anbindung an ERP-Systeme, um aus Sensordaten verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen – für transparentere Prozesse, bessere Entscheidungen und eine nachhaltige Optimierung der gesamten Lieferkette.
Reduzierte Logistikkosten und optimierte Transportwege
Echtzeit-Überwachung von Füllstand, Temperatur, Druck und Standort
Automatische Qualitätssicherung und Alarmmeldungen bei Abweichungen
Nahtlose ERP-Integration und intelligente Datenanalyse
Nachhaltigkeit durch effizienteren Ressourceneinsatz und weniger Behälterverluste
01 Effizienz – Transparenz aller relevanten Betriebsdaten entlang der logistischen Versorgungskette
02 Sicherheit – Automatische Alarmfunktionen bei Unregelmäßigkeiten in Lagerung und Transport
03 Wirtschaftlichkeit – Prozessoptimierung durch intelligentes Flottenmanagement
04 Nachhaltigkeit – Längere Nutzungsdauer und Minderung von Behälterverlusten durch Geolokalisierung
05 Detailliert – Gesetzeskonforme Datenprotokollierung für Nachweis- und Reportingpflichten
Die intelligente Lösung für die Lebensmittelindustrie
Der SCHÄFER Smart LOG liefert präzise Sensordaten, um höchste Produktqualität und Sicherheit in der Lebensmittelproduktion zu gewährleisten.
Präzise Füllstandskontrolle zur bedarfsgerechten Produktionsplanung
Druck-, Licht- und Temperaturmessung für optimale Lagerbedingungen
Automatische Alarmfunktionen zur schnellen Reaktion auf Abweichungen
Cloudbasierte Vernetzung mit ERP-Systemen für eine intelligente Bestandsverwaltung
Smarte Heizungssteuerung:
Für temperaturkritische Medien in der Lebensmittel- und Chemieindustrie bietet SCHÄFER eine innovative Heizungssteuerung für IBC-Heizcontainer. Sie ermöglicht:
Präzise Steuerung und Überwachung der Heiztemperaturen in Echtzeit
Universelle Nachrüstbarkeit für bestehende Heizcontainer verschiedener Hersteller
Integrierte Alarmfunktionen zur Minimierung von Ausfallzeiten und Qualitätsrisiken
Einfache Anbindung an IoT-Plattformen und ERP-Systeme für eine durchgängige Industrie-4.0-Integration
Smarte Lösung für Chemie & Logistik
Die Packwise Smart Cap wurde speziell für den Einsatz in der Chemie- und Gefahrgutlogistik entwickelt und gewährleistet maximale Sicherheit und Transparenz:
ATEX-zertifizierte IoT-Überwachung für explosionsgefährdete Umgebungen
Füllstandsmessung und Temperaturkontrolle für maximale Betriebssicherheit
Geo-Lokalisierung und Echtzeit-Tracking zur optimalen Flottensteuerung
Machine-Learning-gestützte Datenanalyse für vorausschauende Planung und Prozessoptimierung
Packwise: Tracking als strategischer Wettbewerbsvorteil
Packwise bietet eine innovative Lösung zur Rückverfolgbarkeit von Mehrweg-Containern. Mit intelligenten Tracking-Systemen lassen sich nicht nur die Anforderungen der PPWR erfüllen, sondern auch erhebliche Kostenersparnisse erzielen. Unsere Lösung bietet folgende Vorteile:
Optimierte Rotation und Kostenersparnis: Durch präzises Tracking lässt sich die Rotation der Mehrweg-Container signifikant optimieren. Dies führt zu geringerem Umlaufvermögen und spart Unternehmen Kosten, da weniger Container angeschafft und gelagert werden müssen.
Einfache Integration: Unsere Lösung lässt sich nahtlos in die Betriebsprozesse von Unternehmen integrieren, sodass die Daten direkt für Logistik und Reporting genutzt werden können.
Compliance-Sicherheit: Mit Packwise stellen Unternehmen sicher, dass sie alle KPIs (wie Rücklaufquote) erfasst haben, um ihre Reportingpflichten gegenüber den Regulierungsbehörden vollständig zu erfüllen.
Um die Anforderungen der PPWR fristgerecht umzusetzen, benötigen Unternehmen einen strukturierten Plan. Der Zwölf-Monats-Fahrplan aus dem Whitepaper „Druck im Gebinde“ (klick für den Download) von unserem Partner Schäfer bietet eine wertvolle Orientierungshilfe:
| Phase | Fokus & Aufgaben | Relevanz des Trackings |
|---|---|---|
| Monat 1–3: Bestandsaufnahme & Audit | Analyse der eingesetzten Gebinde und Datenlage | Ermittlung der IST-Rücklaufquoten |
| Monat 7–9: Umsetzung & Integration | Umstellung von Prozessen, Kommunikation mit Logistik und Handel | Integration von Trackinglösungen |
| Monat 10–12: Nachweisführung & Reporting | Aufbau der Dokumentation, Definition von KPIs | Vorbereitung regulatorischer Meldungen basierend auf Tracking-Daten |
Die neue EU-Verpackungsverordnung stellt Unternehmen vor Herausforderungen, bietet jedoch zahlreiche Chancen. Die richtige Kombination aus Mehrwegverpackungssystemen und intelligenter Tracking-Technologie ermöglicht nicht nur die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen, sondern auch die Optimierung von Logistikprozessen und die Reduzierung von Kosten.
Frühzeitig agierende Unternehmen sichern sich Planungssicherheit und Wettbewerbsvorteile. Sie verbessern nicht nur ihre CO₂-Bilanz, sondern setzen auch auf eine zukunftssichere Strategie, die über die bloße Compliance hinausgeht.
Quellen:
- Die neue EU Verpackungsverordnung
- Bereit für 2026 EU Verpackungsordnung
- Beitrag über Schäfer SmartLoc und Packwise SmartCap