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4 Wege, wie die Circular Economy in der Chemiebranche dank IBC-Container-Tracking Realität wird - Packwise

Geschrieben von Sarah Alexander | Jun 29, 2021 2:02:23 PM

Seit etwa fünf Jahren befinden sich die Gesellschaft und damit auch die Wirtschaft in Punkto Nachhaltigkeit in einem massiven Wandel. Mittendrin: Die Chemieindustrie, die als verarbeitender Sektor stark mit der Thematik Ressourcenverwertung in Verbindung steht und auch einen hohen Ressourcenverbrauch hat.

Die Herausforderungen für Chemieunternehmen sind zahlreich: Wie können nachhaltige Verfahren in bestehende Geschäftsmodelle integriert werden? Welche Investitionen sind sinnvoll und lohnen sich? Ist nachhaltiges Wirtschaften überhaupt profitabel? Die Kreislaufwirtschaft hat sich als wichtigster Lösungsansatz für diese Fragen herausgestellt.

Wie der Name schon sagt, geht es bei der Circular Economy darum, einen neuen, zirkulären Umgang mit Energie und Ressourcen zu finden. An die Stelle linear verlaufender Stoffströme treten Kreisläufe, die Produkte und Rohstoffe immer wieder in die Wertschöpfungskette zurückführen. Dies wirkt sich einerseits günstig auf die Rohstoff- und Energiebilanz aus und eröffnet andererseits Chancen, durch effizienteres Wirtschaften den Umsatz zu erhöhen.

Der IBC-Container als zentrale Ressource der Chemieindustrie spielt dabei eine große Rolle. Erfahren Sie in diesem Beitrag:

  • Wie moderne Tracking-Technologien den IBC-Container in ein zirkuläres Produkt verwandeln.
  • Wie smarte IBC-Container für Chemieunternehmen zum Tool für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft werden.
  • Wie Sie mithilfe von Container-Tracking gleichzeitig nachhaltig und profitabel wirtschaften können.

Neue, digitale Technologien machen den Weg frei für eine ressourcenfreundliche Kreislaufwirtschaft

Es gibt kaum ein Chemieunternehmen, das nicht mit dem Intermediate Bulk Container, kurz IBC, zu tun hat. Bisher galt der Behälter branchenweit als unverzichtbares Arbeitsmittel, wurde jedoch nur bedingt effizient in Kreisläufen genutzt.

Der Grund: IBC konnten bisher nicht digital erfasst und getrackt werden. Innovative, datenbasierte Technologien des Industrial Internet of Things machen dies nun möglich. Mit dem Sensorpaket der Packwise Smart Cap erhalten Chemiebetriebe erstmals die Möglichkeit, ihre analogen IBC-Container „zu digitalisieren“. Wie das?

Die Packwise Smart Cap liefert Daten, aus denen ein sogenannter Digitaler Zwilling des IBC aufgebaut werden kann. Als digitaler Repräsentant des realen Containers macht der Zwilling wichtige Parameter wie Füllstand, Standort, Umgebungstemperatur und Zustand des Behälters (online/digital) zugänglich.

Versieht man jeden Container mit einer Smart Cap, liefert die gesamte IBC-Flotte Massendaten zu ihrem aktuellen Verbleib und Zustand. Diese Daten befähigen Chemieunternehmen, ihre IBC-Prozesse zu kontrollieren, zu steuern und zu planen sowie mit Kooperationspartner entlang der Wertschöpfungskette abzustimmen.

Mehr zur Funktionsweise der Packwise Smart Cap lesen Sie in unserem kostenlosen Whitepaper Smarte IBC Container und Industrial IoT in der Prozessindustrie.

Die Packwise Smart Cap befähigt die Circular Economy

Mit dem smarten Packwise Sensor steht der Chemieindustrie endlich ein praktikabler Ansatz für die zirkuläre Wirtschaft zur Verfügung. Sehen wir uns im Detail an, wie IBC-Container-Tracking die Voraussetzungen für zirkuläre Verpackungskreisläufe schafft:

1.IBC-Container-Tracking ermöglicht transparente Abläufe

Das transportierende Unternehmen erhält durch die Daten der Packwise Smart Cap die volle Kontrolle über das eigene IBC-Management: Fragen wie Wie viele Container befinden sich aktuell an welchem Ort? lassen sich mit wenigen Klicks beantworten. Diese Transparenz verbessert die Abläufe in der gesamten Supply Chain:

  • Der manuelle Verwaltungsaufwand in Ihrem Unternehmen sinkt.
  • Sie können künftige Geschäftsvorhaben besser vorausplanen.
  • Sie sind in der Lage, die Qualität von Verpackung und Produkt genau zu überwachen und vor einem schädlichen Einfluss von außen einzuschreiten.
  • Sie können Ihren Kunden und Partner einen herausragenden, proaktiven Service bieten, indem Sie sie stets mit Echtzeitdaten versorgen.
2.IBC-Container-Tracking ermöglicht Vernetzung

Die Wieder- und Weiterverwendung von Waren ist ein wichtiges Element der zirkulären Wirtschaft. Diese Aufgabe kann keine Branche und kein Unternehmen allein stemmen. Das wäre schlicht zu ineffizient. Stattdessen müssen Rohstoffe und Produkte wie IBC-Container übergreifend betrachtet und verwaltet werden.

Circular Economy entsteht, wenn Unternehmen an den Segmenten der Wertschöpfungskette über Produktlebenszyklen hinweg eng zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit erfolgt heute größtenteils digital, etwa auf Logistikplattformen.

Indem Sie Ihre IBC-Container digital managen, bereiten Sie den Boden für eine gewinnbringende Vernetzung mit Kunden, Lieferanten und Dienstleistern. Sie können wichtige Kennzahlen mit Ihren Geschäftspartnern teilen und so gemeinsam gewährleisten, dass die Ressource IBC und die darin transportierten Waren optimal genutzt wird.

3.IBC-Container-Tracking ermöglicht Automatisierung

Vernetzung per se eröffnet schon viele Potenziale, doch da hören die Möglichkeiten noch längst nicht auf: Digitale Zwillinge bilden auch die Basis für die zeitsparende Automatisierung Ihrer Abläufe.

Ein niedriger Füllstand kann beispielsweise eine automatisierte Nachbestellung auslösen. Buchungen bei Wareneingang und Warenausgang können automatisch erfolgen, genauso wie die Abholung leerer Container, sobald eine gewisse Anzahl an Containern erreicht wurde. Aufwendige manuelle Abstimmungen entfallen. 

Auch wenn wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen, sollten Unternehmen stets das Ziel im Blick behalten: die komplett automatisierte Lieferkette, in die nur bei besonderen Vorkommnissen eingegriffen werden muss. Die Zukunft gehört den automatisierten und selbstlernenden Logistiksystemen und Container-Tracking ist der erste Schritt in diese Richtung.

4.IBC-Container-Tracking ermöglicht Ressourceneffizienz

Ein abgestimmtes Container-Handling und mehr Transparenz führen zwangsläufig zu mehr Ressourceneffizienz. Dieses etwas sperrige Wort heißt simpel, dass weniger Ressourcen verbraucht und die vorhandenen besser genutzt werden.

Für den IBC-Container bedeutet das:

  • Vorhandene Container stehen weniger ungenutzt herum.
  • Da man die Nutzungshistorie eines Container kennt, kann er mit bestimmten Produkten direkt wiederbefüllt werden.
  • Beschädigungen am IBC werden sofort registriert und ggf. repariert.
  • Dadurch fallen weniger Container aus.
  • Es müssen weniger Container nachgekauft werden.
  • Es müssen weniger Container hergestellt werden.

Die Packweise Smart Cap leistet damit einen wichtigen Beitrag zur effizienten und nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Das wirkt sich auch positiv auf den CO2-Fussabdruck der Chemiebranche aus.

Circular Economy nutzt Umwelt UND Unternehmen

Ein nachhaltiges, vernetztes Unternehmen ist für die Umwelt eine wichtige Sache. Aber lohnt sich der Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft auch finanziell gesehen? Unternehmen, die mit innovativer Technologie in die Circular Economy investieren, profitieren davon messbar.

  • Die Betriebskosten und die Investitionskosten sinken um 15 – 20 %. Das liegt vor allem daran, dass Sie dank der Daten der Digitalen Zwillinge Ihre vorhandenen IBC-Container sinnvoller einsetzen und länger einsatzbereit halten. Insgesamt brauchen Sie weniger IBC, um dieselbe Menge an Gütern zu transportieren.
  • 10 – 20 % weniger Kunden wandern zur Konkurrenz. Die Ursache dafür liegt nicht allein darin, dass Sie ihre Kunden mit Nachhaltigkeit beeindrucken, sondern hauptsächlich in einem enorm verbesserten Kundenservice. Mit der neuen Technologie können Sie Ihren Kunden präzise Angaben zum Verbleib der Container und dem Zustand der Ware machen. Auch automatisierte Prozesse in der Lagerlogistik (siehe nächster Punkt) sind für Kunden überzeugende Argumente.
  • Der Umsatz kann um 5 – 20 % steigen. Die Innovationen der Kreislaufwirtschaft befeuern neue lukrative Geschäftsmodelle wie Vendor Managed Inventory (VMI) und Pay-per-Use. Dabei haben Sie als Lieferant Zugriff auf das Lager- und Auftragsverwaltungssystem Ihres Kunden. In Kombination mit automatisierten Abläufen können Waren selbstständig nachgeliefert werden – ohne dass Sie oder der Kunde dafür aktiv werden müssen.

Mit der Packwise Lösung, bestehend aus Packwise Smart Cap und der Platfform Packwise Flow, legen Chemieunternehmen den Grundstein für zirkuläre Wertschöpfung, eine effizientere und robuste Lieferkette sowie zukunftsweisende Geschäftsmodelle.

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